Als leidenschaftlicher Radfahrer hatte ich schon immer ein zwiespältiges Verhältnis zu Autos. Kaum etwas prägt sich so ein wie das Gefühl, in einer engen Straße von einem Porsche-SUV an den Rand der Fahrbahn gedrängt zu werden – und seinem Schutzengel dabei ein stummes Dankesgebet zu schicken.
Besonders in Deutschland gleicht das Auto beinahe einem Anbetungsobjekt: Es wird sorgfältig poliert, liebevoll gehegt und stolz zur Schau gestellt. Selbst in Zeiten der Elektromobilität bleibt es ein Statussymbol – ein Zeichen der Energiewende und Ausdruck des persönlichen Lebensstils. Doch inwieweit dient die Wahl eines Fahrzeugs tatsächlich einem praktischen Zweck, und wo beginnt der reine Objektfetischismus?
In meiner Serie This is not a Car beleuchte ich mit Humor das Verhältnis zwischen Fahrzeug und Fahrerin. Denn nicht selten lässt sich an der Wahl des fahrbaren Untersatzes auch der Charakter seines oder seiner Besitzerin ablesen. Die Bilder sind im Rahmen eines VG-Bild-Kunst Stipendiums entstanden.
Erstellt im Rahmen eines VG-Bild-Kunst Stipendiums
Download: Werkverzeichnis Malerei13 Bilder, Maße: 80 x 120cm, Acrylfarbe auf Holzgrund, 2021